Mittwoch, 1. Dezember 2010

Mein Kampf mit den Anmeldeunterlagen

Etwa ein oder zwei Wochen nach dem Auswahlgespräch kam dann ein der heiss ersehnte Umschlag mit den Bewerbungsunterlagen. Was ich allerdings nicht erwartet hatte, war, dass das Ganze auf Englisch auszufüllen war (denken ist Kunst ;D). Also las ich die Blätter erst mal durch und füllte nur die einfachen Sachen, wie meinen Namen (haha) aus und legte den Stapel dann nach dem Motto: "Bewerbungsschluss ist schliesslich Februar" zur Seite. Ab und zu, wenn mir langweilig war, füllte ich mal etwas aus, und Anfang Dezember verteilte ich die Schülerbewertungen an die Lehrer, alles ganz easy. Bis ich am 6. Dezember eine Mail von into bekam:
"WEP Australia, unsere Partnerorganisation in Queensland, hat uns heute mitgeteilt, dass Sie deine Bewerbung gerne bis am 15. Dezember hätten.
Ich muss das Original nach Australien senden, aber da es langsam knapp wird, wäre es auch ok, wenn du mir einfach deine Bewerbung bis am 13. Dezember schicken könntest, dann kann ich sie schon einmal einscannen und per Email nach Australien senden."
Meine erste Reaktion war nachvollziehbarerweise ein mittelschwerer Panikanfall ("Scheisse! Alle Blätter sind noch in der Schule! Ich muss doch noch zum Arzt! Waaaah!"). 
Was sich als grosses Problem herausstellte: Wir hatten nur noch einen Tag reguläre Schule und ich war krank. Wie sollte ich also die Unterlagen, die die Lehrer hatten, rechtzeitig zurückbekommen? Die Lösung, dachte ich: Mein Bruder, denn er geht auf die gleiche Schule. Also bat ich ihn zuckersüss (und mit genauso zuckersüssem Bestechungsmittel, haha), er solle doch meinen Englisch- und meinen Deutschlehrer suchen und das jeweilige Blatt verlangen. Doch beide Probleme lösten sich komischerweise von selbst (das bin ich sonst nicht gewöhnt ^^), der Englischlehrer suchte sogar meinen Bruder, um ihm das Blatt zu geben, da ich ihm eine Mail geschrieben hatte, und mein Deutschlehrer rief dann am Freitag abend an, er sei in der Schule und man könne das Blatt dort abholen, was wir taten. Am Freitag ging ich auch zum Arzt, überglücklich, dass ich noch einen Termin bekommen hatte, und liess seine Untersuchungen über mich ergehen und fragte mich die ganze Zeit, warum zum Teufel diese Leute das alles wissen wollten. Ein paar Sachen sind ja wirklich sinnvoll, wie zum Beispiel wie gut man sieht, aber echt, manche Dinge sind doch total unnötig? O.o
Nachdem das endlich erledigt war, kam der schwere Teil: Ich musste den Gastfamilienbrief schreiben. Zum Glück hatte ich die Antworten auf die Fragen, warum ich ein ATJ machen möchte und ähnliches schon. An dieser Stelle vielen Dank an meine tatkräftigen Helfer von rennnmaus.de (ja, dort dreht sich doch nicht alles um Rennmäuse ;D), die mir auch beim Korrigieren meines Gastfamilienbriefes behilflich waren. Samstagabend fiel mir dann siedend heiss ein, dass ich ja noch Fotos aussuchen muss um daraus eine Art Fotoalbum zu machen, und so sass ich bis um 2 Uhr in der Nacht an meinen Bewerbungsunterlagen, da ich sie Sonntagmorgen zur Post bringen musste.


Als ich dann am Dienstag einen Brief von into bekam, in der sie schrieben, dass meine Bewerbungsunterlagen schön, sauber und vor allem vollständig waren, fiel mir ein Stein in der grösse Australiens vom Herzen. (Okay, das ist jetzt vielleicht etwas übertrieben, aber ich hatte gerade so Spass an diesem Wortspiel :'D)

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